Mein Papa kann bis 100 zählen!
Ein Vorschuldkind bat seinen Vater einmal, bis 100 zählen. Nun gut, was tut man nicht alles für seine Kleinen! So zählte er bis 100, so schnell er konnte. An dem Strahlen in den Augen des Jungen konnte er erkennen, wie der sich darüber freute...
Ein Vorschuldkind bat seinen Vater einmal, bis 100 zählen. Nun gut, was tut man nicht alles für seine Kleinen! So zählte er bis 100, so schnell er konnte. An dem Strahlen in den Augen des Jungen konnte er erkennen, wie der sich darüber freute. Am nächsten Tag ging der Junge zu einem Kinderprogramm mit anderen Kindern - und erzählte der Leiterin: "Mein Papa kann bis 100 zählen!". Was für ein Lob! Ein Erwachsener, der bis 100 zählen kann! Was für ein Lob für einen, der beruflich täglich mit viel größeren Zahlen zu tun hat!
Wie klein ist doch manchmal unsere Meinung von Gott! Wenn wir freudestrahlend davon erzählen, wie Er unser Gebet erhört und ein großes Problem in unserem Leben gelöst hat - dann dürfen wir nicht vergessen: Unser Gott ist noch viel größer! Ein Erlebnis mit Gott mag für uns etwas überaus besonderes sein, aber nicht für Gott! Er ist so groß, dass wir uns das noch nicht einmal vorstellen können. Bin ich offen dafür, dass Gott mir noch größere Dinge zeigt, auch wenn das bedeutet, dass ich zuerst meine Schwachheit und Begrenztheit erkennen und eingestehen muss?
Doch die Geschichte geht noch weiter: Einen Abend später bekommt derselbe Vater dieselbe Frage gestellt: "Papa, kannst Du bis 100 zählen? Zähl bis 100! Zähl bis 100!..." Der Sohnemann wollte sein Zähl-Erlebnis noch einmal haben, obwohl er eigentlich wusste, dass sein Vater es kann. Ist es möglich, dass auch ich so wie der kleine Junge das Erlebnis suche, obwohl ich doch schon längst weiß, dass dem himmlischen Vater nichts unmöglich ist?
JW
Bibelstellen:
Matthäus 7,7-8; Psalm 145,3; Epheser 3,20-21; Markus 10,27; 2. Korinther 12,9